Englisch | Gothic Literature – from Edgar Allan Poe to Stephen King
This seminar is designed to analyse and unravel the manifold elements this literary genre, which has undergone a series of revivals since its inception in the 1700s, encompasses. There are many aspects of Gothic literature – also known as Dark Romanticism - that make it compelling to audiences both then and now: mystery and suspense, gloomy atmosphere and setting, picturesque scenery, supernatural elements, ill omens and curses. In this seminar, we shall focus on classic as well as modern American and English works of fiction, analysing the development of this genre throughout the centuries and learning how to interpret literature in general. We shall begin with Hugh Walpole`s short novel “The Castle of Otranto” (1764) and compare it to Edgar Allan Poe`s story “The Fall of the House of Usher” (1839). In order to exemplify that elements of Gothic literature are still widely employed in today`s fiction, we shall analyse Stephen King`s novella “The Body” from 1982, a story of initiation whose very successful film adaption was released by the title “Stand by Me” only four years later.
Mögliche Themen:
- Jane Austen`s novel “Northanger Abbey“ (1817) as a parody of the Gothic genre
- A critical evaluation of Mary Shelley`s novel “Frankenstein, or the Modern Prometheus” (1818) in the light of contemporary science
- The depiction of the “Doppelgänger”-motif in Robert Louis Stevenson`s short novel “The Strange Case of Dr. Jekyll and Mr. Hyde” (1886).
- A psychological approach to Henry James` ghost story “The Turn of the Screw” (1898) and Charlotte Gilman Perkins` story “The Yellow Wallpaper” (1892)
- Shirley Jackson`s novel “We Have Always Lived in the Castle” (1962) as an example for modern Southern Gothic.
- Gothic elements in contemporary children`s fiction: Lemony Snicket`s “A Series of Unfortunate Events No. 1: The Bad Beginning” (1999)
- “Northanger Abbey” reloaded: Val McDermid`s modern adaptation of Jane Austen`s novel in 2014.
- Gothic elements and their function in Melissa Albert`s fantasy novel “The Hazel Wood” (2018)
Geographie | Klimawandel und Naturkatastrophen – Droht uns bald „The Day After Tomorrow“?
Dass der Klimawandel die Menschheit bedroht, war längst schon Filmstoff. Doch auch wenn die wie in beispielsweise „The Day After Tomorrow“ cineastisch aufbereitete Klimakatastrophe in vielen Bereichen überspitzt dargestellt wird, zeigen aktuelle Umweltkatastrophen, dass der Klimawandel längst real ist. Naturereignisse wie Vulkanausbrüche, Dürren oder Starkregen haben überall auf der Welt zunehmend katastrophale Auswirkungen. Aufgrund dieser Entwicklung ist das Thema derzeit in der wissenschaftlichen Geographie und den Medien sehr präsent. Im W-Seminar wollen wir uns mit den Grundlagen des Klimawandels und der Frage, was ein Naturereignis zur Katastrophe macht, auseinandersetzen. Wir werden verschiedene Arten von Naturkatastrophen und deren Ursachen unter die Lupe nehmen und uns Beispiele aus der ganzen Welt anschauen. Auch der gesellschaftliche Umgang mit solchen Ereignissen, sei es in Form von vorbeugenden Maßnahmen oder von Strategien der Bewältigung einer Naturkatastrophe, wird nicht außer Acht gelassen. Damit bietet das W-Seminar die Möglichkeit, Bereiche wie Klimageographie, Ökologie, Bevölkerungs- und Sozialgeographie zu verbinden, und das anhand eines sehr aktuellen und spannenden Themas.
Mögliche Themen:
- Hitzewelle in Europa – Auswirkungen des Klimawandels?
- „Land unter!“ – Meeresspiegelanstieg in Bangladesch und den Niederlanden
- Deutschland – Gunstraum frei von Naturkatastrophen?
- Der Klimawandel in den Alpen – Strategien anhand eines ausgewählten Beispiels
- Weltweiter/Bayerischer Gletscherschwund – Sind die Gletscher noch zu retten?
- Jetzt taut’s! Das Phänomen Permafrost
- Die Abholzung des tropischen Regenwaldes – Ursachen, Folgen, Handlungsmaßnahmen
- Führt der Klimawandel zu Super-El Ninos?
Chemie | plastic planet – ohne Kunststoffe sähe unsere Welt heute anders aus
Was haben Strohhalme, Pullover, Sonnenbrillen, Skiausrüstung und Flugzeugteile gemeinsam? Sie sind komplett oder teilweise aus Kunststoff (umgangssprachlich Plastik) hergestellt. In den letzten Jahrzehnten hat auf dem Gebiet der Kunststoffe eine enorme Entwicklung stattgefunden: Kunststoffe sind aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Heute werden weltweit circa 250 Millionen Tonnen Plastik im Jahr produziert. Mit dieser bisher hergestellten Plastikmenge könnte man den gesamten Erdball sechsmal mit Folie einwickeln. Kunststoffe haben viele Vorteile: Durch die Entwicklung verschiedener Kunststoffmaterialien wurden immer mehr künstliche Werkstoffe erfunden. Dies erleichtert in vielen Bereichen unser Leben und ermöglicht die Entwicklung neuer Technologien. Die Medizintechnik wurde revolutioniert oder neue Sportarten erst ermöglicht; Elektro- und Autoindustrie sind ohne Kunststoff kaum vorstellbar. Zudem ist Kunststoff ein relativ kostengünstiger Werkstoff und kann nach Gebrauch oftmals recycelt werden. Gleichzeitig haben wir uns mit der vielseitigen Verwendung von Kunststoff ein neues Problem erschaffen: Allein in Europa produzieren wir jährlich ca. 25 Million Tonnen Kunststoffabfall (2008), der nur zu 50 % verwertet wird. Der restliche Kunststoffmüll landet auf Deponien oder in der Umwelt. Ein steigendes Problem, das langsam erst ins Bewusstsein der Menschen rückt, ist hierbei die Verschmutzung der Meere. Zudem wird Kunststoff heute noch zu großen Teilen aus dem fossilen Rohstoff Erdöl produziert. Diese Ressourcen sind beschränkt. Außerdem enthalten viele Kunststoffe Zusatzstoffe, die deren Eigenschaften verbessern sollen. Diese Additive sind für uns und die Umwelt nicht immer ungefährlich, ihre langfristigen Auswirkungen dabei noch nicht genau geklärt. Das Seminar soll genau diese Ambivalenz des Themas aufgreifen und bei den Schülerinnen und Schülern ein Bewusstsein für einen verantwortungsvollen Umgang mit Kunststoffen, aber auch mit Ressourcen allgemein schaffen. Die Basis für ein Verständnis der Nutzen und auch Gefahren von Plastik(müll) bilden die chemischen Herstellungsprozesse und daraus resultierenden Eigenschaften von Kunststoffen. Darauf aufbauend können Alternativen aus nachwachsenden Rohstoffen aufgezeigt und von den Seminarteilnehmern kritisch bewertet werden.
Mögliche Themen:
- Erdöl – Rohstoff für Plastik
- Mikroplastik
- Meilensteine der Kunststoffindustrie
- Kunststoffe im Auto
- Kunststoffe in der Kleidung
- Das Leben einer PET-Flasche / Die Probleme der Weichmacher
- Tupperware und Co / Kunststoffe in der Küche
- Plastikverpackungen – Fluch oder Segen?
- Styropor und andere Dämmmaterialien
- Kautschuk und seine Verwendung
- Silikone – Kunststoffe aus Sand
- Die Carbonfaser – der Hightech-Werkstoff?
- Aus alt mach neu - Recycling von Plastik
- Gekommen um zu bleiben – Umweltverschmutzung durch Plastikmüll
- Alternativen und ihre Tücken (biologisch abbaubare Kunststoffe)
- Plastikabbauende Enzyme und Bakterien
Latein | Antike Mythologie in modernen Rezeptionsdokumenten
Der Dichter Tibull bezeichnete Rom bereits im 1. Jahrhundert v. Chr. als ewige Stadt. Doch nicht nur die Stadt, sondern auch die griechisch-römische Mythologie scheint ewig zu sein: In Literatur, Kunst, Film und Theater, ja sogar in Videospielen haben mythologische Figuren und Geschichten nach wie vor großen Einfluss. In diesem Seminar werden unterschiedliche Rezeptionsdokumente genau unter die Lupe genommen und mit ihren antiken Vorlagen verglichen. So werden die Teilnehmer*innen beispielsweise herausfinden, warum die Figur Remus Lupin aus der Harry Potter Reihe nicht zufällig so heißt und nach welchen antiken Vorbildern Katniss Everdeen aus den Tributen von Panem gestaltet ist. Auch werden die Schüler*innen untersuchen, wie frei Videospiele wie Assassin’s Creed Odyssey oder die Serie Die Simpsons mit antiker Mythologie hantieren. Dabei werden wissenschaftliche Werkzeuge kennengelernt, mit denen unterschiedliche Adaptionsweisen nachvollzogen und Rezeptionsdokumente kritisch betrachtet werden können. Die Auswahl der Rezeptionsdokumente kann aufgrund ihrer großen Bandbreite auf die Interessen der Seminarteilnehmer*innen abgestimmt werden. Die Teilnahme an diesem Seminar ist auch für Schüler*innen, die Latein nicht als zweite Fremdsprache gelernt haben, möglich.
Mögliche Themen:
- Antike mythologische Motive in J. K. Rowlings Harry Potter
- Die moderne Adapation des Sphinx-Mythos anhand ausgewählter Beispiele
- Antike mythologische Figuren im Marvel-Universum – eine kritische Betrachtung
- Antike mythologische Motive in Suzanne Collins’ Die Tribute von Panem
- W. Petersens Troja – ein kritischer Vergleich mit antiken Vorlagen
- Adaption griechisch-römischer Mythologie in Rick Riordans Percy Jackson – Diebe im Olymp
- Walt Disneys Hercules – ein kritischer Vergleich mit antiken Vorlagen
- Ovids Metamorphosen in der bildenden Kunst des 20. und 21. Jahrhundert
- Die Verarbeitung des Mythos von Pyramus und Thisbe in Matt Groenings Die Simpsons
Musik | „Musik-Macht-Musik“: Die mächtige Wirkung von Musik
„Musik-Macht-Musik“: Musik hat eine „mächtige“ Wirkung. Wo sie erklingt, hinterlässt sie Spuren. Diese Spuren können einerseits sehr positiv sein: Filmmusik spricht Gefühle an, Musiktherapie versucht zu heilen und der gemeinsame Gesang – sei es im Klassenverbund oder im Fußballstadion – erzeugt ein soziales Miteinander. Musik kann andererseits aber auch negative Spuren hinterlassen. Man denke beispielsweise an die Propagandamusik des Nationalsozialismus, an Gehörschäden von Jugendlichen aufgrund falschen Musikkonsums oder an bestimmte Krankheiten von Berufsmusikern. Damit seien nur ein paar wenige Beispiele für die Wirkung und die Macht von Musik genannt, die es in diesem Seminar zu erforschen gilt.
Mögliche Themen:
- Musik macht gesund: Methoden, Anwendungsbereiche und Chancen der Musiktherapie
- Merkmale und Wirkung von Filmmusik am Beispiel eines selbst gewählten Films
- Nationalhymnen: ihre Geschichte, ihre Charakteristika und ihre Wirkung
- Die Macht der Musik in den Medien (z.B. in der Werbung)
- Die Musik von Johann Sebastian Bach und ihre spirituelle Wirkung
- Propagandamusik im Nationalsozialismus
- Das Hörverhalten von Jugendlichen
- Musik macht krank: Die körperliche und psychische Belastung von Berufsmusikern
Sport | Übungsleiterlizenz C - Breitensport Kinder und Jugendliche
Die Schüler und Schülerinnen können im Rahmen des W- und P-Seminars die „Übungsleiterlizenz C – Breitensport Kinder und Jugendliche“ erwerben. Die Übungsleiterausbildung erfolgt in Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Landessportverband (BLSV). In den beiden Seminaren (W- und P-Seminar nur in Kombination möglich) wird Basiswissen aus der Sportwissenschaft erworben und zwar in Theorie und Praxis. Die Schüler und Schülerinnen lernen Trainingseinheiten in den großen Sportarten eigenständig zu planen und anzuleiten. Um die Übungsleiterlizenz zu erhalten, müssen die Schüler und Schülerinnen die vom BLSV vorgeschriebene schriftliche Theorieprüfung und eine praktische Lehrprobe zu einem vorgegebenen Thema ablegen. Voraussetzung für die Teilnahme an den Seminaren sind eine Mitgliedschaft im Verein, eine gute Schwimmfähigkeit, sehr gute motorische Grundfertigkeiten und ein großes Interesse an sportwissenschaftlichen Themen in Theorie und Praxis.
Mögliche Themen:
- Fitnesswellen und deren Auswirkung auf das Gesundheitsbewusstsein.
- Gesundheitsorientiertes Krafttraining bei Kindern und Jugendlichen.
- Bedeutung des Turnens für die konditionelle und koordinative Entwicklung im Kindesalter.
- Typische Verletzungen im Fußball – Vergleich von Profi- und Amateursport.
- Soziales Lernen im Sportunterricht.
- Prävention von Haltungsschwächen im Rahmen des Schulsports.
- Freizeitsportentwicklung und Sport im Verein - sind traditionelle Sportarten noch zeitgemäß?
- Präventive Konzepte zur Vermeidung von sexualisierter Gewalt im Sportverein.
- Umweltgerechte Konzepte für den Vereinssport.
Grundvoraussetzung: Die Trägerschaft der Ausbildung liegt beim Bayerischen Landessportverband (BLSV). Die Ausbildung wird durch Lehrer/innen des Gymnasiums Grünwald und Ausbilder/innen des BLSV durchgeführt. Voraussetzungen: - Mitgliedschaft in einem Sportverein - gute Schwimmfähigkeit und sehr gute motorische Grundfertigkeiten - großes Interesse an sportwissenschaftlichen Themen in Theorie und Praxis Teilnahmegebühr der Schüler/innen: 175 € (dieser Betrag wird vor dem Schuljahr jedem Schüler/jeder Schülerin in Rechnung gestellt; Finanzierung durch die Sportvereine möglich). Das Seminar ist nur in Kombination mit dem P-Seminar "Übungsleiterlizenz C" möglich!